Nr. 150, April
KOF Geschäftslageindikator: Breit gefächerte Verbesserung
Die Geschäftslage der Schweizer Unternehmen entspannt sich im März weiter. Nach einem Zwischentief im Januar steigt der Geschäftslageindikator in diesem Monat das zweite Mal in Folge. Die Aufhellung ist über alle befragten Wirtschaftsbereiche hinweg sichtbar. Die Erholung der Schweizer Wirtschaft festigt sich.
Weltwirtschaft nimmt nach Einbruch wieder an Fahrt auf
Während die Wirtschaft sich in China und den USA bereits deutlich von der Corona-Pandemie erholen konnte, harzt die Erholung in Europa. Ab dem zweiten Quartal erwartet die KOF jedoch dank der Impfkampagnen und eines gewissen Abbaus der Eindämmungsmassnahmen ein Fortschreiten der Erholung auch in Europa.
Konkurswelle: Aufgeschoben oder aufgehoben?
Im vergangenen Jahr sind deutlich weniger Firmen Konkurs gegangen, als es in normalen Zeiten zu erwarten gewesen wäre. Dies ist auf die rechtlichen und wirtschaftlichen Stützungsmassnahmen zurückzuführen. Zuletzt sind die Konkurse deutlich gestiegen. Mit einer schlagartigen Konkurswelle ist dennoch weiterhin nicht zu rechnen.
Forschung, Entwicklung und Innovationen: So steht es um die Schweizer Grossregionen
Die sieben Schweizer Grossregionen unterscheiden sich teilweise deutlich hinsichtlich der Produktionsfaktoren, nicht jedoch hinsichtlich der Resultate des Innovationsprozesses. Die Unterschiede bei den Inputfaktoren scheinen primär durch strukturelle Faktoren bedingt zu sein. Es sind kleine Firmen in den Bau- und Dienstleistungsbranchen, welche diese Unterschiede bewirken. Gleichzeitig liefern diese Unternehmenstypen einen kleineren Beitrag zu den Resultaten des Innovationsprozesses.
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt angespannt
Auf dem Papier ist die Beschäftigung in der Schweiz trotz der Corona-Krise kaum gesunken. Doch ein Blick hinter die Kulissen zeigt, dass die Pandemie und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen auch den Arbeitsmarkt in Mitleidenschaft gezogen haben. Viele Firmen werden weiterhin zurückhaltend sein, in grossem Stil neue Stellen zu schaffen, bis sich die derzeitige Unsicherheit gelegt hat.