Nr. 141, Juni
KOF Geschäftslageindikator: Sturzflug gestoppt
Der KOF Geschäftslageindikator hat im Mai nach seinem Absturz vom Vormonat wieder Boden unter den Füssen gewonnen: Der Indikator steigt minimal. Dennoch bewerten die Schweizer Unternehmen ihre derzeitige Lage als deutlich schlechter als während der Finanzkrise 2009. Die Schweizer Konjunktur ist weiterhin im Rezessionsmodus, sie befindet sich aber nicht mehr im freien Fall.
Neugründungen in der Schweiz: Eine Bestandsaufnahme
Wie hoch ist die «Gründungsrate» in der Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern? Was ist das Hauptmotiv der Schweizer Gründerinnen und Gründer? Welche Kompetenzen sind für eine Neugründung besonders relevant und welche Faktoren fördern die Innovationsperformance? Dieser Beitrag liefert einen Überblick der wichtigsten Erkenntnisse der KOF-Forschung zum Gründungsgeschehen in der Schweiz.
Der Schweizer Bausektor während COVID-19
Die Geschäftslage im Schweizer Bausektor hat sich im April stark verschlechtert. Baustellenschliessungen in Teilen der Schweiz und Hygienevorschriften verzögern laufende Bauprojekte. Die KOF rechnet für 2020 mit einem Rückgang der realen Bauinvestitionen um -2%.
Wie die COVID-19-Betroffenheit von Schweizer Unternehmen gemessen wird
Die COVID-19-Pandemie und die damit verbundenen Schutzmassnahmen betreffen zahlreiche Firmen in der Schweiz. Um einen zeitnahen und umfassenden Überblick über diese Betroffenheit zu erhalten, werden die Webseiten der Schweizer Firmen auf die Verwendung von entsprechenden Begriffen hin untersucht und die Resultate nach Firmengrösse, Branche und Standort unterteilt.
Unternehmen revidieren Investitionspläne in der «ausserordentlichen Lage» deutlich
Die KOF Investitionsumfrage ermöglicht es, den kausalen Effekt der COVID-19-Pandemie auf die Investitionstätigkeit der Schweizer Unternehmen abzuschätzen. Demnach haben diese infolge der Pandemie ihre Investitionspläne für Ausrüstungen für das laufende Jahr um 7.3 Prozentpunkte reduziert, ihre Investitionspläne für Forschung und Entwicklung gar um 14.9 Prozentpunkte. Dies hat weitreichende Folgen für den weiteren Verlauf der Rezession und die Dynamik der darauf folgenden wirtschaftlichen Erholung.